01.04.2016

Pressemitteilung Wetterpflanzen

„Wie wird das Wetter?“ Nichts beschäftigt die Gärtnerwelt so sehr wie die Wetteraussichten. Heute können Meteorologen das Wetter 5 Tage relativ zuverlässig vorhersagen. Doch wie war das früher? Das Wetter muss man wie Verwandte nehmen, sagt eine Bauernregel. Aussuchen kann man beide nicht. Dennoch hatten auch unsere Altvorderen ihre Möglichkeiten, das Wetter vorauszusehen. Pflanzen galten dabei neben den Tieren als bewährte Wetterboten. Die Experten der Bayerischen Gartenakademie empfehlen: „Gehen Sie im kommenden Jahr bewusst durch den Garten und beobachten Sie die Wetterpflanzen“

Die Wetter- oder Silberdistel (Carlina acaulis) gilt bis heute als zuverlässiger Wetterprophet. Die geöffnete Blüte verspricht Sonnenschein in den nächsten Stunden. Falls sich die Blüte selbst bei Sonnenschein nicht öffnet, kündigt dies Regen oder Gewitter an. Vogelmiere und Ringelblumen sind ebenfalls pflanzliche Hygrometer. Sie schließen ihre Blüten vorzeitig, wenn sich die Luftfeuchte vor einem Schauer erhöht. Im Sommer zeigen die Samendolden der Möhre das Wetter an. Vor dem Regen krümmen sie sich nach innen.

Beobachten Sie im Sommer die Blütenspitze der kleinblütigen Königskerze (Verbascum thapsus), die auch Wetterkerze genannt wird. Neigt sich der Blütenstängel nach Westen, kommt Regen. Zeigt er nach Osten, wird es ein sonniger Tag. Die Wetterkerze sagt auch langfristig das Wetter voraus. Im ersten Jahr bildet sich eine Blattrosette. Liegen die Blätter im unteren Teil sehr dicht beieinander, wird es wohl schon zeitig Schnee geben. Liegen die Blätter hingegen im oberen Teil dicht aneinander, können Sie zum Jahresanfang mit Schnee rechnen.

Der Samenstand des Storchenschnabels kann die Luftfeuchte messen. Stecken Sie den Samen durch das Loch einer Pappe. Die Spitze der Granne dreht sich im Uhrzeigersinn, wenn die Luftfeuchte steigt und gegen den Uhrzeigersinn bei sinkender Luftfeuchte.

Feuchtwarme Luft verstärkt den Duft aromatischer Pflanzen. Beobachten Sie doch das Wetter mal mit der Nase. Wenn der Waldmeister und die Nachtviole (Hesperis matronalis) einen starken Duft verströmen, sollten Sie den Regenschirm bereithalten. Birken duften vor Regen besonders würzig und Lindenblüten riechen noch intensiver.

Eine sehr alte Tradition besagt: Blüten der Christrose sagen das Wetter des nächsten Jahres voraus. Dazu werden 12 Blütenknospen in der Weihnachtsnacht gepflückt und im Zimmer in Wassergläser gestellt. Jede Blüte steht für das Wetter eines bestimmten Monats. Nach einiger Zeit öffnen sich die Blüten. Gut geöffnete prognostizieren Sonnenschein, während geschlossene Knospen Regen bedeuten.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.

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